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Bunt, befestigt und nützlich
Die prächtigen Bauwerke der Malteser

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Blau, Indigo, Grün oder Ockergelb – Die Türen und Balkone Maltas

Auf nahezu allen Straßen und Gassen Maltas werden Ihnen die bunten Türen und die auffälligen Balkone ins Auge fallen. Die ersten markanten Türen und Balkone haben ihre Ursprünge in der arabischen Epoche der Inseln. Der Bau des Großmeisterpalastes und seiner ersten „gallarija“ in Valletta im späten 17. Jahrhundert löste dann einen ganzen Trend aus. Viele Malteser wetteiferten fortan um den schönsten Balkon und sie bauten neue, palastartige, geschlossene Galerien an ihre Häuser.  Der Balkon konnte damals die soziale Stellung des Eigentümers eines Hauses oder Palazzos bestimmen.

Noch heute sind die Balkone ein wichtiger Teil der maltesischen Lebensweise. An religiösen Festtagen werden sie beispielsweise mit Vorhängen, Lichtern und Heiligenfiguren geschmückt. Seit 1996 sorgt zudem ein Subventionsprogramm in Malta für den Erhalt der Balkone als Kulturerbe. Damals wie heute sind die Balkone hervorragend geeignet, um das Geschehen auf der Straße im Blick zu behalten.






Zahlreiche Kuppeln und Kirchen für jeden Tag im Jahr

365 Kirchen gibt es auf den Maltesischen Inseln – eine für jeden Tag, wie die Bewohner zu sagen pflegen. Die kirchliche Architektur dominiert die Landschaft und die Kuppeln und Türme werden Ihnen nicht lange verborgen bleiben. Jede Kirche hat ihren eigenen Stil, ihre eigene Geschichte und ihre eigenen Schätze. Bildhauer haben die Kirchen oft mit eindrucksvollen Skulpturen aus weichem Kalkstein verziert.

Orte innerer Einkehr sind auch die vielen kleineren Kapellen, denen Reisende überall am Wegesrand begegnen. Renaissance, Barock und Neugotik entfalten vollends auf den Inseln ihre architektonische Pracht. Wundern Sie sich nicht, dass die Kirchuhren selten die gleiche Uhrzeit anzeigen und auch an mancherlei Kirchturm nur eine aufgemalte Uhr existiert. Dies diente der Verwirrung des Teufels, dass er nie zur richtigen Zeit erschien.





Die Geschichten der Forts, Festungen und Ritter


Dank seiner sehr guten strategischen Lage im Mittelmeer war der Inselarchipel seit jeher ein wichtiger Festungspunkt, um das Mittelmeer zu beherrschen. Noch heute findet man zahlreiche Befestigungsanlagen von großartiger militärischer Ingenieursleistung, die an die Kriegsgeschichte Maltas gedenken.


Besuchen Sie den Fort St. Angelo in Vittoriosa und den Fort St. Elmo in Valletta, Schauplätze der heldenhaften Verteidigung der Malteserritter gegen die Osmanen im Jahr 1565. Oder besichtigen Sie auf Gozo die gewaltige Zitadelle von Victoria und den Wehrturm Dwerja Tower. Sogar auf der kleinen Insel Comino findet man Spuren der militärischen Baukunst: Der Turm Santa Maria diente der Kommunikation zwischen den Befestigungsanlagen auf den Inseln Gozo und Malta. 






Salzgewinnung bereits seit der Römerzeit


In den Sommermonaten fällt nur wenig Niederschlag auf den Maltesischen Inseln und die Inseln haben eine enorme Sonneneinstrahlung. Das machten bereits die Römer für ihr kostbares Gut das Salz zunutze und fertigten Meerwassersalinen an. Auch der Malteserorden förderte das Salz und bestrafte jeden, der unerlaubt Salz gewann.

Für die Gewinnung wurden Becken ins küstennahe Gestein gehauen, die als Produktionsstätte für das Meersalz dienten. Dabei wird das Meerwasser in den Salinen gesammelt und durch die Sonne allmählich getrocknet. Die Ernte des Meersalzes findet zweimal jährlich im Juni und August statt: Mit Besen, Spitzkacken und Schaufeln werden die Salzkristalle zusammengekratzt. Ein einmaliges Erlebnis für alle Besucher!

Kommen Sie nach Malta und machen Sie sich selbst ein Bild von den beeindruckenden Bauwerken des Inselstaats!